Freitag, 5. August 2016

Polen NordOst + Warschau

das Polen sehr katholisch/religiös ist, ist glaube ich hinlänglich bekannt. Schon in Litauen fing es an, das ich jeden Tag an mind. einem kath. Friedhof vorbei kam. Ebenso an kath. Kirchen, deren Dichte und Größe Richtung Polen im mehr zunahm. Im Baltikum waren die Kirchen oft verschlossen in Polen änderte sich das. Hier kann man meistens besichtigen und gegen das Fotografieren, auch mit Stativ, hatte bisher auch noch nie jemand etwas. 










Die erste Kirche in Polen, die ich mir von innen angesehen habe, war die Bazylika Mniejsza Nawiedzenia in Sejny. Ganz ehrlich - mir blieb, im ersten Moment, der Atem weg vor lauter Prunk. Eine so über und über verzierte Kirche hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Dagegen sind die Kirchen im Baltikum eher schlicht ausgestattet. 

Die Friedhöfe in Polen sind sehr aufgeräumt und einheitlich gestaltet. Ich weiß nicht warum, aber Kirchen und Friedhöfe gehören zu meinen Lieblingsmotiven, dabei bin ich gar nicht religiös. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich die Vielzahl der Heiligenbilder und Statuen in Polen etwas übertrieben empfinde. 





Überall stehen Kreuze und Madonnen, geschmückt mit bunten Bändern, vor Kornfeldern die wohl eine gute Ernte garantieren sollen.





Das Erscheinungsbild der Dörfer entlang meiner Route ist in Polen etwas "westlicher", moderner. Die Ortsnamen bleiben aber unaussprechlich.



Was sich gegenüber dem Baltikum nicht ändert, sind die Störche. Auch in Polen gibt es in den Dörfern immer wieder bewohnte Storchennester.

Andere gefährlichen Tiere, abgesehen von kleinen Schlangen, Ameisen, Spinnen, Käfern und Moskitos sind mir bisher auf meiner Tour nicht begegnet.

In Norwegen hat mich einmal ein Greifvogel attackiert. Er flog mehrfach, im Sturzflug,  dicht über meinen Kopf. Vielleicht war es mein roter Helmüberzug der ihn dazu veranlasste.

Seitdem bin ich wachsam wenn ich den Schrei eines Raubvogels höre, die neben den Störchen, hier im Osten, häufig zu sehen sind.

Die durch dieses Schild geschürte Hoffnung, doch noch einem Elch zu begegnen, hat sich natürlich nicht erfüllt.






Wenn es eine Möglichkeit gibt einen Sandweg zu benutzen, dann entscheidet sich der R-11 für diesen Weg. Der Vorteil ist, dass es keinen Autoverkehr dort gibt. Man ist der Natur sehr nah, muss sich aber, besonders bei schlammigem Untergrund, ziemlich quälen um voran zu kommen. 





Den erste Blick auf Warschau bekam ich von einer Weichselbrücke. 










Stadteinwärts ging es wieder auf einer Schnellstraße, bis es dann Richtung Zentrum Radwege gab. Noch im Vorstadtbereich spricht mich ein Deutsch-Pole an, der mich aufgrund meiner "BRD Flagge" als Deutscher identifiziert. Sein Vater ist Deutscher und er freut sich mich zu treffen. Ich nutze gleich mal die Gelegenheit ihn nach einem Radladen zu fragen, er war auch mit dem Rad unterwegs. Er kannte einen Laden ganz in der Nähe, hat mich dort hin begleitet und im Laden für mich übersetzt. Er sprach deutsch. 

Ich brauchte ja Bremsbeläge für meine Magura. Der Verkäufer war so nett, und hat die Beläge von einem Rad im Schaufenster abmontiert und mir verkauft. Unverhofft kommt oft, kann ich da nur sagen. Mit den neuen Belägen kann ich nun beruhigt in die sicher kommenden Bergetappen ziehen. 
Für meinen Aufenthalt in Warschau habe ich ein AirBnB Appartment für 3 Nächte gebucht. Es liegt zentrumsnah, hat Küche und Waschmaschine, so das ich mal wieder klar Schiff machen kann. 

Am ersten Tag besuche ich das Wahrzeichen von Warschau, den Kulturpalast und die Altstadt. Es gibt einige interessante Museen in Warschau, auch zu dem Thema Juden und Holocaust. Die Zeit dafür nehme ich mir diesmal nicht, ein Grund nochmal hier her zu kommen. 

Den zweiten Tag verbringe ich entspannt im Lazienki Park.  
Das Fußball-Station wird am  Abend eindrucksvoll beleuchtet.
Hunderte von Menschen sitzen auf den Terrassen an der Weichsel
und genießen die Atmosphäre



Der Łazienki Park ist der größte Park  in Warschau, 
hier befinden sich  einige königliche Residenzen,  
ein Amphitheater, Orangerie und das Chopin Denkmal. 


Chopin hat 20 Jahre in Warschau gelebt


Donnerstags ist überall der  Eintritt frei. Auch das 
Klassik Konzert  im Amphitheater ist kostenlos.
Glück gehabt 

Das Wahrzeichen Warschau's, das Kulturzentrum,  ist nachts effektvoll beleuchtet

Der Marktplatz in der Altstadt ist leider, wie überall, mit Restaurants zugepflastert



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